Umfrage

Nur sieben Prozent der Deutschen Vertrauen dem Islam

Nur wenige Menschen in Deutschland bringen dem Islam Vertrauen entgegen. Eine neue Umfrage macht sichtbar, wie groß die Distanz zwischen den religiösen Institutionen weiterhin ist.

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12
2025
Studie zu Religionen in der Schweiz
Studie zu Religionen © Shutterstock, bearbeitet by iQ.

Der Islam liegt im aktuellen Vertrauensranking der Deutschen weiterhin auf dem letzten Platz unter den weltanschaulichen Institutionen. Lediglich sieben Prozent der Befragten geben an, großes oder sehr großes Vertrauen in den Islam zu haben. Zwar entspricht das einem leichten Zuwachs von einem Prozentpunkt gegenüber dem Vorjahr, insgesamt bleibt das Vertrauen jedoch auf einem sehr niedrigen Niveau.

Auffällig ist dabei der Blick auf jüngere Menschen: In der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen vertrauen 17 Prozent dem Islam – und damit mehr als der katholischen Kirche, der in dieser Altersgruppe lediglich 13 Prozent Vertrauen entgegengebracht wird.

Zum Vergleich: Andere religiöse Akteure schneiden deutlich besser ab. Dem Zentralrat der Juden bringen 35 Prozent der Befragten großes oder sehr großes Vertrauen entgegen, auch wenn dies einen leichten Rückgang um einen Prozentpunkt bedeutet. Die evangelische Kirche erreicht 28 Prozent und liegt damit nur knapp über ihrem historischen Tiefstand aus dem Vorjahr.

Besonders stark hinzugewonnen hat hingegen der Papst. 28 Prozent der Deutschen vertrauen dem Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche – ein Plus von zwölf Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Damit verzeichnet kein anderer weltanschaulicher Akteur einen ähnlich starken Zuwachs. Dennoch bleibt der aktuelle Papst deutlich hinter seinem Vorgänger Franziskus zurück, der im Jahr 2015 zeitweise 60 von 100 möglichen Vertrauenspunkten erreichte.

Auch die katholische Kirche als Institution konnte ihr Ansehen leicht verbessern: 14 Prozent der Befragten äußerten Vertrauen, drei Prozentpunkte mehr als 2024. Ein historischer Tiefstand war 2022 mit lediglich acht Prozent erreicht worden. Die Daten stammen aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa, für die zwischen dem 3. und 12. Dezember rund 4.000 Menschen im Auftrag von „Stern“, RTL und ntv befragt wurden. (KNA, iQ)

Leserkommentare

Marco Polo sagt:
Dass nur wenige Menschen in Deutschland dem Islam Vertrauen entgegenbringen, das dürfte einen realitätskonform eingestellten Beobachter (m/w/d) der religiösen Szenerie überhaupt nicht verwundern. Und daran ist hauptsächlich und ursächlich eben dieser Islam selber schuld. Ganz ohne wenn und aber. Über die konkreten Gründe könnte man viele Bücher schreiben. Mit einer riesigen Fülle an Details zum Thema "Kritik am Islam". Eine mehrbändige "Kriminalgeschichte des Islam" dürfte natürlich auch nicht fehlen. Lobredner auf den Islam müssten da erst einmal schweigen und still lesen oder lange Zeit voller Andacht zuhören.
23.12.25
23:33
grege sagt:
hier sollten isalmvertreter mal nach dem warum fragen und nicht nur die Schuld bei denMedien abladen
24.12.25
11:05