Wohnen

Neue Studie zeigt: Muslime werden auf dem Wohnungsmarkt diskriminiert

Menschen mit Migrationshintergrund erleben nach eigenen Aussagen häufig Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt. Das zeigt eine aktuelle Studie. Besonders betroffen: Muslime und Schwarze.

08
12
2025
Diskriminierung bei Wohnungssuche © shutterstock
Diskriminierung bei Wohnungssuche © shutterstock

Rassismus auf dem Wohnungsmarkt ist einer Umfrage zufolge ein weit verbreitetes Phänomen. Muslimische und schwarze Menschen erleben nach eigenen Angaben deutlich häufiger, dass sie nicht zu Wohnungsbesichtigungen eingeladen werden. Mehr als jeder Dritte habe eine solche Erfahrung bereits gemacht. Bei „nicht rassistisch markierten Personen“, wie der am Montag veröffentlichte Bericht es nennt, liege die Wahrscheinlichkeit bei elf Prozent.

Für den Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitor (Nadira) „Gewohnt ungleich: Rassismus und Wohnverhältnisse“ des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung wurden rund 9.500 Menschen befragt, die sich selbst als schwarz, asiatisch, muslimisch oder osteuropäisch sowie als Deutsche mit und ohne Migrationshintergrund definieren.

Darüber hinaus berichteten Menschen mit den genannten Merkmalen häufiger von beengten Wohnverhältnissen, höherer Belastung durch Wohnkosten und Wohnraummängeln.

Aus Sicht der Unabhängigen Bundesbeauftragten für Antidiskriminierung, Ferda Ataman, leiden Betroffene nicht nur unter dem „weit verbreiteten Rassismus bei der Wohnungssuche, sondern auch unter dem akuten Wohnungsmangel, der die Situation verschärft“. Wer Diskriminierung erlebe, solle sich unbedingt Hilfe holen, so Atamans Appell. (KNA, iQ)

Leserkommentare

Timotheus sagt:
Der Wohnungsmarkt ist angespannt. Das ist nichts neues unter der deutschen Sonne. Ähnliches ist genauso in anderen Ländern zu finden. So ist das Wohnen z.B. in der Schweiz noch viel teurer. Und bei einem Blick nach USA mit Herrscher Trump schaut es aktuell ja ganz besonders schwierig für Menschen mit Migrationshintergrund aus. Wer islamische Koranlehren und Scharia-Justiz als seinen übergeordneten Lebenszweck betrachtet und dies auch noch öffentlich propagieren will der dürfte in Islam-Republiken besser aufgehoben sein. Dort sollten sich Koranbuch-Verfechter am ehesten nach passendem Wohnraum umschauen und - so Gott will - glücklich werden.
08.12.25
23:37