Gelsenkirchen

Schule stellt Angebot in der Mensa auf Halal-Essen um

Ab dem neuen Schuljahr serviert eine Gesamtschule in Gelsenkirchen ausschließlich halal-zertifiziertes Essen. Die Umstellung war bereits angekündigt.

30
07
2025
Halal-Essen in der Schulmensa
Halal-Essen in der Schulmensa in Gelsenkirchen © shutterstock, bearbeitet by iQ.

An der Gesamtschule Erle in Gelsenkirchen wird ab dem kommenden Schuljahr ausschließlich halal gekocht. Wie die Schule auf ihrer Website mitteilt, übernimmt der Catering-Service „Muttis Küche“ künftig die Schulverpflegung – mit einem Angebot, das laut eigener Aussage „nicht nur Vielfalt, sondern auch Qualität auf den Teller“ bringt.

Alle Speisen werden halal zubereitet, dazu gibt es täglich vegetarische Alternativen sowie eine Nudel- und Salatbar. Wörtlich heißt es in der Ankündigung der Schule: „Ab dem kommenden Schuljahr dürfen sich alle Schülerinnen und Schüler unserer Schule auf frischen Wind in der Schulmensa freuen. […] Kostenloser Nachschlag und Wasser sind ebenfalls inklusive.“

Die Umstellung auf „Halal“ bedeute jedoch nicht, dass die Angebote ausschließlich für muslimische Schüler gedacht seien. Vielmehr möchte die Schule ein frisches und inklusives Verpflegungsangebot schaffen, das allen gerecht werde.

„Muttis Küche“ beliefert bereits neun weitere Schulen in Gelsenkirchen. Nach Medienberichten wird somit auch an diesen Standorten ausschließlich Fleisch angeboten, das nach islamischen Vorschriften – insbesondere dem vollständigen Ausbluten des Tieres – geschlachtet wurde.Zum Kennenlernen des neuen Angebots lud die Schule zu einem kostenlosen Probeessen ein.

Damit folgt die Gesamtschule Erle einem Trend, der sich bereits seit einigen Jahren in deutschen Schulkantinen beobachten lässt: Immer mehr Einrichtungen verzichten auf Schweinefleisch und setzen auf eine diversitätssensible Ernährung. Der Anteil von Schülern mit Migrationshintergrund liegt stadtweit bei etwa 60 Prozent, in einzelnen Stadtteilen sogar deutlich höher.

Leserkommentare

Mario sagt:
Mir fehlt da die kulturelle Vielfalt. Leider gibts es nicht islamische Schüler und Schülerinnen.
01.08.25
14:10
grege sagt:
multikulti sollte auch dann gelten, wenn muslime in der mehrheit sind
02.08.25
18:31
Minimalist sagt:
Mensen sollten unbedingt religiösen und pseudoreligiösen Indoktrinierungsbestrebungen einen Riegel vorschieben. Niemals sollte "Muttis Küche" auf vermeintlich frische Halal-Wind-Propaganda getrimmt werden und damit letztlich Islamisierungsaktivitäten unterworfen werden. De Mensen und schulischen Behörden müssen gegensteuern und selbstbewusst diesbezügliche Toleranz-Forderungen keinesfalls akzeptieren.
04.08.25
3:41
ulrike emden sagt:
Ich finde es merkwürdig, dass überhaupt nicht die Rede davon ist, was halal für die geschlachteten Tiere bedeutet hat. Es wurde ihnen für dieses Ritual der Schlachtung die Kehle durchgeschnitten, wonach man sie ausbluten ließ. Im besten Fall ist für dieses Ritual eine Betäubung des Tieres vorgesehen, ohne wäre es in Deutschland verboten ( und wer kontrolliert es, ob eine Betäubung gegeben wird ?). Unabhängig davon ist es Tierqüalerei, ein Tier im Sterben zu halten bis es ausgeblutet ist. Es hat auf jeden Fall Schmerzen und stirbt langsam ! Das Fleisch eines so gestorbenen Tieres möchte ich nicht mehr essen, meine Kinder ebenfalls nicht. Es kann nicht sein , dass in Deutschland jetzt die Schächtung salonfähig gemacht wird, indem man mit diesem Fleisch auch gerade noch die Schülerkantinen beliefert, und es für Kinder und Jugendliche zur Normalität erklärt. Das ist ein falsches Verständnis von Multikulti, ein Rückschritt für den Tierschutz.
08.08.25
1:32