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Bundeskabinett

Ferda Ataman soll Antidiskriminierungsstelle leiten

Die Publizistin und Politologin Ferda Ataman soll neue Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung werden. Der Bundestag muss nur noch zustimmen.

17
06
2022
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Ferda Ataman © Foto: Sarah Eick
Ferda Ataman © Foto: Sarah Eick

Am 15. Juni hat das Bundeskabinett beschlossen, dem Deutschen Bundestag Ferda Ataman, Publizistin und Expertin für Diversität, zur Wahl als Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung vorzuschlagen. Sie soll für die nächsten fünf Jahr nun die Leitung, die seit 2018 unbesetzt ist, übernehmen. Der Bundestag muss nur noch dieser Personalie zu stimmen.

Mit der Änderung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) Anfang April wird künftig der Bundestag die Leitung der ADS als Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung wählen. Dass diese Stelle nun mit Ferda Ataman besetzt wird, erhält viel Lob. 

„Ferda Ataman steht für großes Engagement für eine inklusive, demokratische Gesellschaft. Ich bin mir sicher, als neue Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes wird sie all denjenigen eine starke Stimme verleihen, die in Deutschland Diskriminierung erfahren“, hatte Bundesfamilienministerin Lisa Paus am Mittwoch in der Erklärung  zum Kabinettsbeschluss geschrieben.

Auch der ehemalige CDU-Chef und Kanzlerkandidat, Armin Laschet, äußerte sich positiv zum Vorschlag des Kabinetts. „Liebe Ferda Ataman, ich gratuliere dir aus vollen Herzen zur Berufung als neue Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung“, schrieb Laschet auf Twitter. Ataman hatte bei Laschet während seiner Zeit als NRW-Integrationsminister (2005-2010) als Redenschreiberin gearbeitet.

„Angriffe auf Ataman haben System“

Der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Bundestagsgruppe, Stefan Müller, hingegen nannte Ataman in der „Bild“-Zeitung (Donnerstag) eine „krasse Fehlbesetzung“. „Wieder wird eine linke Aktivistin in ein vom Steuerzahler alimentiertes Regierungsamt gehoben.“ Ataman sei bisher vor allem „mit verbalen Ausfällen gegenüber Menschen ohne Migrationshintergrund“ aufgefallen.

Die SPD-Politikerin Sawsan Chebli twitterte, dass die Angriffe gegen Ataman und andere, „die Muslime sind oder als solche gelesen werden“, System hätten. Sie kritisierte unter anderem, dass Accounts und öffentliche Auftritte „gescannt“ würden, um Druck auszuüben und Personalentscheidungen zu beeinflussen.

Zur allgemeinen Kritik an Ihrer Person wollte sich Ataman „aus Respekt vor dem Parlament“ vor der Entscheidung im Bundestag nicht weiter äußern, erklärte sie gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Nach ihrer Berufung hatte Ataman getwittert, dass sie sich über die Nominierung und den großen Zuspruch freue.

Wer ist Ferda Ataman?

Ferda Ataman ist Politologin, Publizistin und Expertin für Diversität. Sie war im öffentlichen Dienst tätig, unter anderem im Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration in Nordrhein-Westfalen und als Referatsleiterin der ADS. Anschließend baute sie den Mediendienst Integration auf, eine wissenschaftliche Informationsplattform für Journalistinnen und Journalisten. Außerdem arbeitete Ataman als Buchautorin, Journalistin und Kolumnistin, unter anderem für Spiegel, Tagesspiegel und den Rundfunk Berlin-Brandenburg. Zuletzt gründete sie ein Beratungsunternehmen für Diversität. Parallel engagierte sich Ataman ehrenamtlich in Vereinen für mehr Vielfalt in Medien und eine gleichberechtigte Teilhabe in der Gesellschaft. (dpa, iQ)