Islamiq

Ein Lager neben der Acherner Selimiye Moschee der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) ist gestern Abend in Brand geraten und vollständig ausgebrannt. Ein Anwohner meldete nach Angaben der Polizei gegen 21.20 Uhr ein Feuer in der Berliner Straße/Am Stadion. Das Feuer sei nach explosionsartigen Geräuschen ausgebrochen. Kurz danach sei der Lagerraum vollständig ausgebrannt.

Durch den Feuerwehreinsatz mit zwei Löschzügen und 50 Feuerwehrleuten konnte der Brand unter Kontrolle gebracht und ein Übergriff auf die angrenzende Moschee verhindert werden. Es gibt keine Verunglückten oder Verletzten. „Die Brandursache ist noch unklar“, so der Imam der Acherner Moschee, Yunus Emre Yıldız. Ob von einer Brandstifung ausgegangen werden kann, könne man derzeit nicht sagen. „Nach den Ermittlungen werden wir zur Ursache mehr erfahren.“ Zu den explosionsartigen Geräuschen gibt ebenso noch keine Erkenntnisse.

Die Ursache des Brandes ist noch klar, doch kommt es häufig zu – auch versuchten – rechtsextremen Brandstiftungen. Ende letzten Jahres kam es beispielsweise zu einem Brandanschlag auf eine Moschee in Hagen. Insgesamt wurden sechs Müllcontainer in Brand gesetzt. Der 53-jährige Täter wurde wegen versuchter schwerer Brandstiftung verurteilt. Er erhielt eine Haftstrafe von drei Jahren und sechs Monaten. Auch eine Gemeinde in Aschersleben, oder der Gebetsraum am Frankfurter Flughafen waren Opfer eines Brandanschlags.

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