Actionfilm

Pendant zu Hollywood: Halalywood

Der neue Actionfilm „American Sharia“ soll unterhalten und die Grenzen des halal nicht überschreiten. Eine Herausforderung, die auch finanzielle Hilfe braucht.

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2014
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Der amerikanische Stand-Up Comedian, Schauspieler und Musiker Omar Regan prägt einen Begriff, der so naheliegend und zugleich neuartig ist. Halalywood-Entertainment nennt er seine neue Filmproduktionsfirma. Sie soll Filme produzieren , deren Inhalt islamische bedenkenlos sind und die Geschichten der Muslime erzählen. In Halalywood, dem Pendant zu Hollywood, sollen Muslime auch mal von ihren positiven Seiten gezeigt werden.

Den ersten Schritt macht die Filmproduktionsfirma mit ihrem neuen Actionfilm „American Sharia“, in dem bekannte Gesichter aus der amerikanisch-muslimischen Szene zu sehen sind. Omar Regan spielt Detektiv Mohammed, sein Partner ist der auf Grund seiner Youtube-Videos bekannte Baba Ali, in den Nebenrollen treten die Modebloggerin „Yaz The Spaz“ und Joshua Saleem, Sänger der Gruppe „Native Deen“, auf. Die Geschichte des Filmes könnte nicht amerikanischer sein: zwei Polizisten, die sehr unterschiedlich sind, müssen ein gemeinsames Ziel verfolgen. Dabei haben beide ihr eigenes Verständnis von Strafrecht und Religion. So kommt es nicht selten zu Konflikten, die beide in schwierige und lustige Situationen bringen.

 

Filmprojekt braucht Spenden

Man kann dem Trailer und den Reaktionen daraufentnehmen, dass der Film auch Muslime verärgern wird. Den Zuschauer erwarten eine Menge Klischees, Selbstkritik und eine ordentliche Portion Humor. Die unerfahrenen Schauspieler spielen ihre Rolle dermaßen überzeugend, dass man keinen Unterschied zu echten Schauspielern erkennen kann
Besonders Omar Regan und Joshua Saleem glänzen durch ihre hervorragende Performance.

Die Dreharbeiten zu „American Sharia“ laufen schon seit zwei Jahren. Der Trailer zum Film ist mittlerweile veröffentlicht. Um die Produktion des Films abschließen zu können braucht Halalywood Entertainment noch viel Geld. Auf der Fundraising-Plattform „Kickstarters“ sammelt die Firma Spendengelder für den Film. Damit die Spenden für das Projekt eingesetzt werden können, müssen sie allerdings insgesamt mindestens 115.000 Dollar betragen. Wird die Summe nicht gesammelt, so wird der Betrag bei den Spendenden nicht abgezogen. Es geht also um „alles oder nichts“.