Die Debatten über den Islam reißen nicht ab. Mehr Gespräche scheinen allerdings nicht zu mehr Differenzierung zu führen. Wissenschaftler und Aktivisten beobachten jetzt sogar eine gegenteilige Entwicklung.
Der Papst hat sich gegen ein Kopftuchverbot und für mehr Achtung der Religionsfreiheit der Muslime ausgesprochen. Im Zuge dessen warnte er vor der „übertriebenen Laizität“ in Frankreich.
Laut einer WDR-Umfrage vertritt die Mehrheit der Deutschen die Meinung der Islam gehöre nicht zu Deutschland. Außerdem sei die Angst vor einem terroristischen Anschlag so hoch wie noch nie.
Verschiedene Kirchenvertreter betonten in ihren Pfingstpredigten die Zugehörigkeit der Muslime zu Deutschland.
Für ihn gehört der Islam zu den Fundamenten deutscher Kultur. Der Berliner Mittelalterhistoriker Michael Borgolte widerspricht der AfD und vielen Politikern.
Nach der Positionierung der AfD als Anti-Islam-Partei hatte der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime (ZMD), Aiman Mazyek, die Parteichefin Frauke Petry zum Gespräch eingeladen. Ein Sprecher Petrys hat jetzt bestätigt, dass das Treffen am 23. Mai in Berlin stattfinden wird.
Mindestens 1 800 Rechtspopulisten und vier Mal so viele Gegendemonstranten sind am Samstag durch Berlin gezogen. Auf dem Plakat einer älteren Frau stand: „Der Islam gehört zu Merkel, aber nicht zu Deutschland.“
Die AfD bekennt sich offen zu ihrem Anti-Islam Kurs. Doch wie stehen alle anderen politischen Parteien zu Muslimen und deren Religion? Der freie Journalist Yasin Baş liefert einen Überblick.
Das Islamische Kulturzentrum in Graz wurde am Donnerstagabend Opfer einer blutigen Sachbeschädigung. Ein Mann wurde dabei erwischt, wie er Schweineköpfe am Baugitter montierte.
„Die Kunst ist frei“. Frei von Debatten und Grenzen. Künstler mit muslimischem Migrationshintergrund nutzen diese Freiheit und zeigen deutlich: Wir gehören zu Deutschland. Heute der Comedian Ususmango.