Hanau

Weitere Gedenktafel für Alptuğ Sözen

In der Ludwig-Geißler-Schule wird mit einer weiteren Gedenktafel an Alptuğ Sözen erinnert. Oberbürgermeister verleiht Ehrenplakette.

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Gedenktafel - Alptuğ Sözen
Gedenktafel - Alptuğ Sözen © Facebook, bearbeitet by iQ.

In der Ludwig-Geißler-Schule (LGS) wird wieder an Alptuğ Sözen gedacht. Am Donnerstag, 10. Oktober, wurde in der LGS eine Gedenktafel an den gerade mal 17 Jahre alt gewordenen Schülers enthüllt. Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky würdigte die Gedenktafel im Beisein der Familie des verstorbenen jungen Mannes.

Auf der Tafel bilden sich zwei reichende Hände ab. Eine die hilft, und eine Hilfe suchend. Das Motto wurde auf Wunsch der Eltern, Yasemin und Ejder Sözen entworfen. Weiter oben über dem Motiv heißt es: „In ehrenden Gedenken an seine mutige und selbstlose Hilfe für einen Mitmenschen.“

Oberbürgermeister übergibt Ehrenplakette

Zudem verlieh der Oberbürgermeister eine goldene Ehrenplakette der Stadt Hanau an die Eltern. „Wo andere Menschen wegschauten, hat Alptuğ in beispielhafter Weise Mut und Zivilcourage bewiesen und stand dem Hilfsbedürftigen bei. Er ist dabei selbst zum Opfer geworden“, wird Kaminsky in der Hanauer Anzeige zitiert. „Wir haben heute die traurige und zugleich ehrenvolle Aufgabe, einem jungen Mann zu gedenken, den wir – den unsere Stadtgesellschaft – nie vergessen wird“, so Kaminsky weiter. „Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen der Mitmenschen“. Zum ersten mal wurde die Ehrenplakette in der Geschichte an eine Person nach dem Tode vergeben.

„Beispiel von Menschlichkeit“

Bei der Gedenkfeier sagte die Hanauer Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck trauervoll: „Erinnerung an einen Menschen geht nie verloren, wenn man ihn in seinem Herzen trägt.“ An der Zeremonie des 17-Jährigen nahmen Zahlreiche Stadtverordnete, Lehrer und Mitschüler teil. Auch der türkische Generalkonsul in Frankfurt, Burak Karartı, würdigte die Tat Alptuğ Sözens, als ein „großartiges Beispiel von Menschlichkeit“. Nicht nur seine Eltern, sondern auch „die gesamte türkische Gesellschaft, die er zurückgelassen hat“, könnten sehr stolz auf diese mutige und beherzte Tat sein.