Baden-Württemberg

Runder Tisch für Religion plant Papier zu Islamfeindlichkeit

Der baden-württembergische Runde Tisch der Religionen plant die Verabschiedung einer Erklärung zu Islamfeindlichkeit und Antisemitismus. Ziel sei es die Religionsfreiheit der Bürger zu stärken.

12
10
2018
Symbolbild: Einzigartiger Studiengang "Interfaith Studies" © Facebook Universität Luzern, bearbeitet by iQ.
Symbolbild: Einzigartiger Studiengang "Interfaith Studies" © Facebook Universität Luzern, bearbeitet by iQ.

Eine Erklärung gegen Islamfeinlichkeit und Antisemitismus will der Runde Tisch der Religionen in Baden-Württemberg am Montag verabschieden. Auf das Papier zur Stärkung der Religionsfreiheit solle sich „jeder berufen können“, betonte Baden-Württembergs Integrationsminister Manne Lucha (Grüne) am Donnerstag in Stuttgart.

Lucha hatte das Gremium im Vorjahr gegründet. Beim ersten Treffen war die Gründung von lokalen Runden Tischen angekündigt worden. Aktuell gibt es acht Gremien dieser Art, zwei sind im Aufbau. „Aus den Rückmeldungen von Vertretern der Kommunen, der ACK-Kirchen, des Judentums und der muslimischen Gemeinden weiß ich, dass es ein starkes Bemühen um Verständigung gibt“, so Lucha. Vertreten sind bei den Treffen neben Repräsentanten des Judentums, des Christentums und des Islam auch je nach Situation vor Ort Bahai oder Buddhisten.

Moderiert und begleitet werden die Runden Tische von Vertretern der Stiftung Weltethos. Die von dem katholischen Theologen Hans Küng gegründete Initiative strebt einen Konsens in Wertefragen an. Hinter dem Projekt steht die Überzeugung, dass es keinen Frieden ohne Frieden unter den Religionen gibt. Der Kodex wird laut Lucha „als Klammer von allen Seiten ernst genommen“.

Teilnehmen wollen auch Repräsentanten des DITIB Landesverbandes Baden-Württemberf. Dies sei „selbstverständlich“, so Lucha. Der Minister wörtlich: „Wenn wir etwas kritisch sehen, können wir das viel besser zum Ausdruck bringen, wenn eine Gesprächsebene besteht.“ (KNA, iQ)

Leserkommentare

Kritika sagt:
L.S. Das MIT der DITIB findet Kritika keine gute Idee. Ohne DITIB wäre besser als mit. Ein Deutschland ohne Islam wäre natürlich noch wesentlich friedlicher und vor allem sicherer als mit. Kein Islam bedeutet keine Messermänner und - - die Studentin Maria Ladenburger aus Freiburg würde noch leben, ihre Eltern würden nicht noch immer unendlich traurich sein. Und keine KopftuchMädchen. Damit würde die öffentlicher Raum von sichtbare Islam Propaganda befreit. Daraus wird wohl leider nichts werden, Der nächste Messermord kommt bestimmt Allah weiss auch schon lange wo, - - und tut nichts - - Traurich, Kritika
13.10.18
0:31
Dilaver Çelik sagt:
Danke für diesen Beitrag. Solche Runden Tische sollten in Deutschland Schule machen. Probleme, egal von welcher Seite, können nur im konstruktiven Dialog gelöst werden und nicht mit postfaktischen suggestiven Unterstellungen.
13.10.18
15:46