#Whereismymoney

Musliminnen fragen #WhereIsMyMoney

Der Rechtsanwältin Seyran Ateş zufolge werden muslimische Frauen für das Tragen des Kopftuches bezahlt. Diese Behauptung wurde von muslimischen Frauen unter dem Hashtag #WhereIsMyMoney ins Lächerliche gezogen.

08
03
2018
#WhereIsMyMoney
#WhereIsMyMoney

Unter den Trending Topics bei Twitter ist seit Mittwoch der Hashtag #WhereIsMyMoney. In kleinen kurzen Statements fordern Hunderte Nutzer einen „Kopftuch-Bonus“.

Initiiert wurde #WhereIsMyMoney von Musliminnen als Reaktion auf die Aussagen von Seyran Ateş. In einem Interview gegenüber kurier.at behauptet sie, dass muslimische Frauen dafür bezahlt werden, Kopftuch zu tragen. So auch kopftuchtragende Reinigungsfrauen, die im Schnitt 100 Euro mehr Lohn bekommen würden, als die anderen Reinigungsfrauen.

„Reinigungsfrauen in Deutschland bekommen 100 Euro mehr, wenn sie Kopftuch tragen“, so Ateş. Es gebe Beispiele, wo Frauen dafür bezahlt werden, wenn sie ein Kopftuch tragen. „Das ist nur die Spitze des Eisbergs“. Belegen könne sie ihre Behauptungen jedoch nicht.

Die Behauptungen von Ateş wurden kurze Zeit später von mehreren Twitter-Nutzer ins lächerliche gezogen und verspottetet.

Auf die Frage, wie sich eine Muslimin das Studium finaziert, gibt es auch eine Antwort. Natürlich dank des Kopftuches! 🙂

Das Kaffee wird ebenfalls mit dem Tragen des Kopftuches finanziert.

Auch Männer twitterten unter dem Hashtag #WhereIsMyMoney.

Leserkommentare

Ute Fabel sagt:
Kopftuchträgerinnen, mit deren Hilfe das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz als politisches Kampfinstrument missbraucht werden soll, präsentieren werden in den Medien gerne als völlig harmlose "Diskriminierungsopfer" präsentiert. Beim Abziehen dieser Show gehen ihnen leider auch erfahrene Politiker auf den Leim. Es war hoch an der Zeit, dass Seyran Ateş mit diesem falschen Mythos endlich aufräumt und die dahinterstehende finanzstarke ideologische Lobby-Maschinerie ins Visier nimmt. In Österreich wurde kürzlich ein Verfahren durch drei arbeitsgerichtliche Instanzen durchgefochten. Es ging um eine zum Islam konvertierte Sachbearbeiterin bei einem Notar, die zunächst ein Kopftuch im Kundenverkehr tragen wollte. Das akzeptierte ihr Arbeitgeber noch. Als sie schließlich im Niqab am Arbeitsplatz erschien, wurde sie gekündigt. Ihr Ehemann ist ein irakischer Salafist mit guten Kontakten ins finanzkräftige Saudi Arabien. Was für ein Zufall. Nun ist das Verfahren beim EuGH anhängig. Fereshta Ludin, die Deutschland mit einem jahrlangen Kopftuchverfahren beglückt hat, war ideologisch und finanziell bestens vernetzt und hat sogar länger in Saudi Arabien gelebt.
08.03.18
13:19
Kritika sagt:
Re: Hetze gegen Frau Ates O-Ton des Tages-Anzeiger Zürich Schweiz Kultur Mehr Bildstrecken «Sie zahlen Prämien, wenn Frauen Kopftuch tragen» In kleinen Gruppen wird in der Al-Nur-Moschee radikales Gedankengut verbreitet. Junge Musliminnen, die sich verschleiern, bekommen Geld.
08.03.18
23:18
Gustavsson sagt:
Eine coole und lustige Aktion! Hut ab!
10.03.18
1:26
Johannes Disch sagt:
Ich schätze Frau Ates und ihre Arbeit. Aber schon länger muss Sie sich fragen lassen, ob sie nicht immer öfters über das Ziel hinausschießt und ihrer Sache damit einen Bärendienst erweist? Ihr "Musliminnen-werden-für-das-Kopftuchtragen-bezahlt"-Interview ist jedenfalls Realsatire. Und die Reaktionen darauf sind herrlich. Und sie zeigen, dass augenzwinkernder Humor oft die beste Art ist, auf gewisse Absurditäten zu reagieren.
13.03.18
20:09