Rückgang im Vergleich zu 2016

253 Straftaten gegen Asylbewerber

2017 hat die Berliner Polizei 227 Fälle von Straftaten gegen Asylbewerber und Flüchtlinge erfasst. Ein Rückgang im Vergleich zu 2016.

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Flüchtlinge sind Menschen, wie Du und ich. © Ververidis Vasilis / Shutterstock.com

Im vergangenen Jahr hat die Berliner Polizei 227 Fälle von Straftaten gegen Asylbewerber und Flüchtlinge erfasst. Dabei ging es um Sachbeschädigungen, Bedrohungen, Volksverhetzungen und auch gefährliche Körperverletzungen. Außerdem zählte die Polizei 26 Fälle mit der Kennzeichnung „gegen Asylbewerberunterkünfte“. Das geht aus der Antwort der Senatsinnenverwaltung auf eine Anfrage der Linkspartei hervor, die der in Berlin erscheinenden Tageszeitung „Neues Deutschland“ (Samstag) vorab vorlag.

Insgesamt registrierte die Polizei 19 Opfer der Angriffe. Als Verdächtige der politisch motivierten Angriffe wurden 85 Menschen erfasst, überwiegend Männer. 

Die Zahlen bedeuten im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang. 2016 wurden 293 rassistisch motivierte Straftaten gegen Flüchtlinge gezählt. 51 Opfer und 97 Verdächtige wurden statistisch erfasst.

Die aktuelle Statistik ist noch nicht endgültig abgeschlossen, da der bundesweit verbindliche Statistikschluss erst Ende Januar war. (dpa, iQ)

Leserkommentare

Frederic Voss sagt:
Sie haben die sich häufenden Meldungen über Übergriffe auf Christen vergessen. Das Hilfswerk "Open Doors" dokumentierte 743 Fälle von religiös motivierter Gewalt gegen christliche Flüchtlinge in deutschen Asylunterkünften. Die 'Berliner Morgenpost' berichtete am 02.02.2018 von vorläufig rund 100 "christenfeindlichen Straftaten" seit 2017, darunter mindestens 9 Körperverletzungen und ein Mordfall in Prien am Chiemsee. In mindestens 25 Fällen wurden Kirchen und christliche Symbole angegriffen. Bei einer weiteren Bluttat in Hamburg stirbt ein Mensch, sechs weitere werden verletzt. Der palästinensische Täter erklärte, daß er so viele Christen wie nur irgendwie möglich töten wollte. Die Dunkelziffer an Gewalttaten in Asylunterkünften kann zudem noch sehr hoch sein. Muslimische Wachleute sollen sich auch oft auf die Seite der Angreifer gestellt haben. Viele angegriffene Christen erstatten aus Angst keine Anzeige.
02.02.18
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