Bundeskanzlerin

Merkel hat keine Angst vor Islamisierung

Bundeskanzlerin Angela Merkel hält die Angst vor einer Islamisierung Deutschlands für unbegründet.

16
08
2017
Angela Merkel © flickr / CC 2.0 / by Metropolico.org, bearbeitet IslamiQ

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) macht sich keine Sorgen über eine mögliche Islamisierung Deutschlands. „Keine Religion kann bei uns eine Dominanz entfalten“, sagte Merkel am Mittwoch in Berlin. Deutschland sei ein Land, in dem Religionsfreiheit herrsche. Es sei nicht verboten, seinen Glauben oder seine Überzeugungen zu leben.

Merkel bekräftigte ihre Forderung, die eigene Religion stärker auszuleben, statt andere für ihren sichtbaren Glauben zu kritisieren. Die Bundeskanzlerin äußerte sich im Live-Video-Format „Deine Wahl“ auf YouTube. In vier Interviews wurde sie dabei von vier jungen Videomachern befragt. (KNA/iQ)

Leserkommentare

Frederic Voss sagt:
Würde eine Kanzlerin neu gewählt werden, wenn sie Angst vor einer Islam-Dominanz hätte? Immerhin erteilt sie jeder Religion eine gewisse Abfuhr, indem sie jede Religions-Dominanz ablehnt bzw. diese nicht zulassen würde.Und das ist gut so. Somit wird die deutsche Politik eine entsprechende Islamisierung nicht stattfinden lassen. Auch wenn das Islam-Anhänger gerne hätten.
17.08.17
0:12
Johannes Disch sagt:
Es kommt darauf an, was man unter "Islamisierung" versteht. Sicher werden wir nicht zum "Kalifat" durch muslimische Geburtenfreudigkeit, wie es manche Apokalyptiker an die Wand malen. Aber beobachten können wir eine schleichende Nachgiebigkeit und eine vorauseilenden Gehorsam. Wenn eine Oper ("Idemeno") in Hamburg abgesetzt wird, aus Angst, sie könnte religiöse Gefühle von Muslimen beleidigen, wenn in gewissen Kantinen kein Schweinefleisch mehr serviert wird, wenn eine nackte Statue verhüllt wird, weil sie das moralische Empfinden von Muslimen tangieren könnte, wenn uns ein Aiman Mazyek (ZMD-Vorsitender) uind eine Sawsan Chebli (Staatssekretärin In Berlin) vorgauken wollen, die Scharia wäre mit der Demokratie vereinbar, etc.--- dann kann man schon von einer potentiellen "schleichenden Islamisierung" sprechen. Und viele Politiker-- vor allem von der romantischen linksgrünen Multi-Kulti-Fraktion--- zeigen da leider keine klare Kante aus Angst vor dem Rassismus-Vorwurf.
18.08.17
14:43
Enail sagt:
Nun ja, unsere Bundeskanzlerin muss sich um die Zukunft eigener Kinder keine Gedanken machen. Die mache ich mir aber schon, wenn schon in der vierten Schulklasse ein Flüchtlingsmädchen darüber aufregt, dass jetzt auch noch Araber in unser Dorf gezogen sind. Mein Enkel geht mit ihr in die Klasse. Bin mal neugierig wie das in der fünften Klasse dann aussieht, wenn turnen, schwimmen und Klassenfahrt auf dem Stundenplan steht. Gerade muslimische Mädchen müssen ihren Glauben derart ausleben, dass gemeinsame Schulveranstaltungen oft ein Hindernis darstellen, weil der Islam in alle Lebenssituationen eingreift.
18.08.17
23:29
Dilaver sagt:
Wer Angst vor einer Islamisierung hat, der sollte zum Arzt gehen.
19.08.17
11:01
Manuel sagt:
@Dilaver: Nein, der braucht sich nur die Türkei ansehen, dann sieht er was passiert, wenn der Islam in der Politik herrscht.
21.08.17
19:29
Johannes Disch sagt:
@Manuel Da bin ich ganz ihrer Meinung. Erdogan und die AKP sind das beste Beispiel für einen "institutionellen Islamismus." Der ist langfristig viel gefährlicher als der terroristische Neo-Djihadismus. Erdogan hat inzwischen die alte kemalistisch-säkulare Ordnung der Türkei fast völlig beseitigt.
23.08.17
11:14
Manuel sagt:
@Johannes Disch: Genau und diese Gefahr sehe ich hierzulande auch, wenn AKP-Ableger entstehen und über DITIB Einfluß auf Schulen genommen werden soll.
23.08.17
20:24