World Hijab Day 2017

„Stand for her Right to cover“

Im Rahmen des „World Hijab Days 2017“ heute, sind Frauen aus aller Welt dazu aufgerufen für einen Tag ein Kopftuch zu tragen, und ihre Erfahrungen zu teilen. Unter dem #iStand4Hijab werden die Bilder in sozialen Netzwerken gepostet.

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World Hijab Day 2017 © facebook

Am 1. Februar, dem alljährlichen World Hijab Day werden weltweit Frauen dazu aufgerufen für einen Tag das Kopftuch zu tragen. Dadurch soll für mehr Verständnis und Toleranz geworben werden. An diesem Tag können sich Frauen an das Kopftuch wagen, ohne Muslimin zu sein.

Die Initiatorin dieses Tages ist Nazma Khan, eine amerikanische Muslimin, die oft wegen ihres Kopftuchs kritisiert wurde und wie viele andere täglich mit Vorurteilen kämpft. Khan, die in ihrer Kindheit und in der Schule oft als „Batman“ oder „Ninja“ verspottet wurde, will mit ihrer Idee ein Zeichen für mehr Empathie setzen. Auf der Homepage zum World Hijab Day erklärt sie, was sie dazu bewog, diesen Tag erstmals am 1.Februar 2013 ins Leben zu rufen.

Die Aktion findet vor allem in den sozialen Netzwerken jedes Jahr viel Anklang. Die Organisatoren rufen die Teilnehmer dazu auf, ihnen ihre Erfahrungsberichte per Email zuzusenden. Die Teilnehmer schildern welche Erfahrungen sie an diesem Tag mit dem Tragen eines Kopftuches gemacht haben, und mit welchen Reaktionen sie konfrontiert wurden. Viele berichten davon, dass die Blicke der Menschen unangenehm seien, andere finden, dass man sie trotz des Kopftuches nicht weiter beachtet habe.

Außerdem posten heute unter dem Hashtag #iStand4Hijab Frauen aus aller Welt ihre Bilder mit einem Hijab in den sozialen Medien und solidarisieren sich so mit muslimischen Frauen. Mit dem World Hijab Day soll für Aufmerksamkeit auf das Kopftuch, abseits der negativen Schlagzeilen, gesorgt werden. Der Tag soll auch deutlich machen, dass sich Millionen von Frauen für ein Kopftuch aus freien Stücken entscheiden.

Jedes Jahr veranlasst der World Hijab Day viele muslimische Frauen, überall auf der Welt dazu, gegen Unterdrückung, Diskriminierung und Ausgrenzung von muslimischen Frauen zu demonstrieren und Kundgebungen zu organisieren.

Leserkommentare

Mark sagt:
Bezeichnungen wie "Batman" oder "Ninja" sind doch keine Beleidigungen. Beides ist bei uns positiv besetzt. Und das, obwohl Ninjas z.B. eigentlich Killer waren. So ziemlich jeder Junge ist begeistert von Batman oder Ninjas. Wie kann man es da als Beleidigung interpretieren, wenn man so bezeichnet wird?
01.02.17
17:17
Ute Fabel sagt:
Bitte gleich im Kalender vormerken: der 10. Juli ist der TAG OHNE KOPFTUCH, an welchem daran erinnert werden soll, dass es reicht die eine Religion oder nicht religiöse Ethik im Herzen zu tragen.
04.02.17
19:07