Pegida-Chef Bachmann

„Wir wollen Stachel im Fleisch der AfD sein“

Trotz Wahlerfolge der AfD gab Pegida-Chef Bachmann am Montag in Dresden bekannt, dass er nach wie vor eine eigenständige Partei gründen möchte.

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03
2016
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Die islam- und fremdenfeindliche Pegida-Bewegung will trotz der AfD-Erfolge bei den Landtagswahlen bald eine eigenständige Partei werden. Es gebe sehr viele Wähler, die der AfD nicht trauten, erklärte Pegida-Chef Lutz Bachmann am Montag bei einer Kundgebung in Dresden.

Pegida solle ein „Kontrollorgan“ und ein „kleiner Stachel im Fleisch der AfD“ sein. Wann er die Pegida-Partei gründen wolle, sagte Bachmann nicht. Erstmals hatte er im Sommer 2015 eine eigenständige Partei angekündigt. Daraus wurde bislang nichts. Parteienforscher sehen den Platz in der politischen Landschaft bereits besetzt durch die AfD. Auch gab Bachmann in Vergangenheit immer wieder an, dass er sich eine Zusammenarbeit mit der AfD vorstellen könnte, um eine gemeinsame Partei zu gründen. Die AfD hatte dies jedoch stets abgelehnt. (dpa, iQ)