Ausstellung

Auf den Spuren der Lübecker Muslime

Die Ausstellung „Salaam Lübeck“ lässt verschiedene Facetten der Muslime in der Hansestadt zum Vorschein kommen. Interessierte können sich somit ein eigenes Bild vom Lebensalltag der Muslime machen.

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2015
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Die Kulturstiftung der Hansestadt Lübeck plant eine Ausstellung zum muslimischen Leben in der Hansestadt. Unter dem Titel „Salaam Lübeck“ sollen die Lebensgeschichten von 16 in Lübeck lebenden Muslimen aus 16 verschiedenen Ländern gezeigt werden, wie die Kulturstiftung am Freitag (30.01) mitteilte.

Als Ergänzung zur aktuellen Situation präsentiert die Lübecker Völkerkundesammlung historische Exponate aus muslimisch geprägten Ländern, darunter ein sogenanntes Kairoer Zimmer aus dem 17. Jahrhundert. Die Ausstellung wird nach Angaben der Kulturstiftung vom 16. Mai bis zum 16. August an in der Kunsthalle St. Annen zu sehen sein.

Verschiedene Facetten der Muslime

Eine Presseschau der Lübecker Nachrichten aus den letzten 60 Jahren wird die Entwicklung sowie unterschiedliche Betrachtungsweisen der Zuwanderungsgeschichte wiedergeben.

Zahlreiche Fotos werden die Spuren muslimischen Lebens dieser Stadt zeigen. Vom Gemüsehändler bis zu privaten Wohnzimmereinrichtungen und zu den Moscheen werden diese Spuren deutlich. In einer eigenen Abteilung wird der Koran thematisiert. Von jeder der neun Moscheen und dem Gebetshaus der Aleviten in Lübeck wird eine Ausgabe der heiligen Schrift präsentiert. Dabei wird die verbindende Grundlage für alle Richtungen betont und zudem auf unterschiedliche Richtungen eingegangen.Die Kalligraphie ist eine der wichtigsten islamischen Künste. Deswegen wird auch sie in einer eigenen Abteilung zum Ausdruck kommen. Sie wird von einer Lübecker Kalligraphin gestaltet.

Die Schau möchte dazu einladen, einen Blick auf das muslimische Leben in Lübeck mit seinen reichhaltigen Facetten zu werfen und sich dabei ein eigenes Bild vom Lebensalltag einer Religion zu machen, heißt es auf der Internetseite der Lübecker Museen. In Lübeck leben rund 13 000 Muslime, viele von ihnen bereits in der dritten Generation. (dpa/iQ)