Dialogforum geplant

Religionsgemeinschaften setzen sich für Naturschutz ein

Das Abrahamische Forum in Deutschland plant gemeinsam mit dem Interkulturellen Rat und dem Bundesamt für Naturschutz ein gemeinsames Dialogforum, das sich dem Schutz der Natur und der Artenvielfalt widmen soll.

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Demnächst soll der Dialog zwischen Naturschutzakteuren und Religionsgemeinschaften stärker betont werden. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) unterstützt die Initiative für ein Forum „Religionen und Naturschutz – Gemeinsam für biologische Vielfalt“. Anfang 2015 sollen hochrangige Vertreter von Buddhismus, Christentum, Islam und Judentum mit Naturschützern in Wissenschaft und staatlichen Stellen über den starken Rückgang der biologischen Vielfalt beraten, teilte das BfN am Mittwoch (19.11.2014) in Bonn mit.

„Am Ende des Prozesses ist eine Abschlussdeklaration zum Schutz der Natur und der biologischen Vielfalt geplant“, sagte BfN-Präsidentin Beate Jessel. „Religionen vermitteln bereits seit Jahrhunderten Regeln und Verhaltensweisen, die das Ziel haben, die Natur zu achten, mit ihr pfleglich umzugehen, sie zu schützen und nachhaltig zu nutzen“, so Jessel. Gegenwärtig erlebe man einen sich beschleunigenden Rückgang in der Vielfalt von Arten und Ökosystemen, der für jetzige und kommende Generationen einen großen Verlust darstelle.

Konkrete Vorschläge für der Erhalt der Natur

Das Forum solle deshalb konkrete Vorschläge für den Erhalt der Natur und der biologischen Vielfalt erarbeiten. Die Vorbereitungsgruppe des Forums benannte hierzu erste Ideen wie eine Interreligiöse Woche der biologischen Vielfalt, die Einrichtung Interreligiöser Teams zu dieser Thematik im Bereich der Bildung und einen kontinuierlichen Austausch der Religionen für den Naturschutz.

Das Dialogforum wird nach den Angaben im Auftrag des BfN vom Abrahamischen Forum am 25. und 26. Februar 2015 in Deutschland vorbereitet. Zudem arbeiten der Interkulturelle Rat und das Umweltreferat der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau mit. Interessenten an dem Dialogforum können sich an das Abrahamische Forum wenden. Sie erhalten Mitte Januar 2015 eine Einladung zu der Tagung. (KNA/iQ)