Uniday 2014

Zusammentreffen von 3.000 Schülern und Studenten aus aller Welt

Ein buntes Programm für Studenten, Akademiker und Schüler bot der vierte Uniday der Studentenabteilung der Jugendorganisation der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş. Die Gäste wurden zur Partizipation in der Gesellschaft aufgerufen.

28
04
2014

Studenten aus ganz Europa, den USA, Kanada und Australien kamen beim Uniday 2014 in Bielefeld zusammen. Am vierten Uniday der Studentenabteilung der Jugendorganisation der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) nahmen laut Veranstaltern ca. 3.000 Personen teil. Ein buntes und anspruchsvolles Programm wurde den Studenten, Akademikern und Schülern geboten.

Durch das Rahmenprogramm des Uniday führte der bekannte türkische TV-Moderator Bekir Develi, der die Gäste mit witzigen Sprüchen und anregenden Geschichten immer wieder bei Laune hielt. Ihm zur Seite stand die Musik-Gruppe „Incesaz“, die immer wieder mit kleinen Einspielern aus dem aktuellen Album für eine gute Stimmung sorgten.

Im Nebenprogramm gab es einen Bücherstand mit aktueller und interessanter Literatur, Stände von Organisationen, Medien und Vereinen. Besonders die einzelnen Abteilungen der IGMG stellten sich beim Uniday vor. Außerdem konnten interessierte Gäste die Miniatur-Ausstellung „Tasvir-i Zaman“ bestaunen.

Positiver Beitrag zur Gesellschaft

In seiner Begrüßungsrede machte der Vorsitzende der Studentenabteilung, Taner Doğan, darauf aufmerksam, dass es das Anliegen der Veranstaltung sei „einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten, in der man lebt, das Wort zu ergreifen, dort wo es nötig ist, und sich der eigenen Verantwortung zu stellen, bewusste Generationen mit Zielen und Visionen zu bilden und zu unterstützen.” Auch das stärken der „Geschwisterlichkeit“ sei ein Ziel des Uniday.

Der Leiter des Amtes für Auslandstürken, Dr. Kudret Bülbül, hielt einen kurzen Vortrag zur Rolle der Jugendlichen und den Aufgaben des Amtes. Bülbül betonte, dass in einer globalisierten Welt, die Menschen mehr Jugendliche bräuchten, die sich den Klischees denen sie unterworfen werden, nicht beugen. Ausgehend vom Lied von Cem Karaca „Du bist Arbeiter, bleib Arbeiter“ sagte Bülbül, dass man dies eben nicht sage. Heute müsse jedes Kind in der Gesellschaft in der es lebt, Chancengleichheit haben.

Dafür müssten sich alle Kräfte in der Gesellschaft zusammentun und für ein besseres und zeitgerechteres System einsetzen, in dem es egal ist, ob ein Kind aus einer Arbeiter- oder Akademikerfamilie entstammt. Mit dem Amt für Auslandstürken wolle man diese wichtige Arbeit gerade bei den eigenen Landsleuten leisten. Man beobachte daher genau und höre auch genau zu, welche Probleme die Menschen hätten.

Ein Teil der Lösung sein

Prof. Dr. Feridun Yilmaz von der Uludağ Universität sprach in seinem Vortrag darüber, welche Leistungen muslimische Studenten heutzutage aufbringen müssen. Mit den Worten des Philosophen Heidegger beschrieb Yilmaz, dass heutzutage weiterhin es das größte Problem der Studenten und Muslime sei, dass man nicht denke und dass sich dieses Denken nicht in einer Bewegung vollendet.

Dr. Ebrahim Rasool, Botschafter von Südafrika in den Vereinigten Staaten von Amerika hielt einen motivierenden Vortrag, in der er der Frage nachging, warum man als Muslime eigentlich hier in Europa ist und wie man sich als Muslime und verlässliche Personen zur Lösung der Probleme einer Gesellschaft anbieten kann.

Auszeichnungen

Im Anschluss daran wurde der Preis im Zeichenwettbewerb an die Osnabrücker Studentin Amine Kabaktepe überreicht. Außerdem wurden die Regionalverbände Freiburg (3. Platz), Belgien (2. Platz) und Ruhr A (1. Platz) von der Studentenabteilung für ihre Arbeiten und Aktivitäten ausgezeichnet.

Der IGMG-Vorsitzende Kemal Ergün rief in seiner Rede die Teilnehmer dazu auf, die Rolle einer Brücke zwischen Ost und West, für ein gegenseitiges Verständnis und Miteinander zu übernehmen. Der Wissenserwerb sei zudem eine Pflicht im Islam und die Studierenden müssten sich intensiv darum bemühen.

Die Veranstaltung endete mit einem Abschlusskonzert der Musikgruppe „Incesaz“.

Leserkommentare

Emre sagt:
Vielen Dank für die Einblicke!
29.04.14
13:55
Frage sagt:
Wer hat diesen Beitrag verfasst?
30.04.14
13:54
Redaktion sagt:
Wenn nicht anders angegeben, wurde ein Beitrag von unserer Redaktion verfasst. Stimmt etwas nicht?
30.04.14
14:18
K.Gerlach sagt:
Wenn ich das Bild betrachte, sehe ich Frauen oben sitzend,Männer unten im Saal. Geschlechtertrennung ? Nicht mit deutschen und europ. werten vereinbar.
02.05.14
18:08
Gast sagt:
Ein komischer Beitrag, der nicht gerade von Respekt gegenüber kulturellen Eigenheiten und Differenzen zeugt. In Synagogen zum Beispiel sitzen Frauen in der Frauenempore und Männer unten. Sind Synagogen etwa nicht mit deutschen und europäischen Werten vereinbar?
08.05.14
13:26